
NACH 30 JAHREN –
WIEDER VEREINT !?
In diesem Jahr feiern wir 30 Jahre Wiedervereinigung – auch in Hamburg. Dafür wollen wir zeigen: Die Deutsche Einheit ist kein abgeschlossenes Kapitel in den Geschichtsbüchern, sondern ein Prozess, der bis heute andauert. Damit verbunden sind Neugier und Enttäuschungen, Freudentränen und Existenzängste, Erfolge und zerstörte Hoffnungen.
Aber was bedeuten dreißig Jahre Wiedervereinigung für DICH? Teile deine Erinnerungen und Eindrücke mit uns allen!
Werde ein Teil unserer Mauer der Geschichte(n) in sozialen Medien!
Besuche unseren Vortrag zur Deutschen Einheit in digitalen Spielen!
Suche mit uns als Spielentwickler:in nach innovativen Ideen in einem GameJam!
Mach mit bei unserem Feriencamp und stelle dir Frage, was dich heute mit der Wiedervereinigung überhaupt noch verbindet!
WÄHLE DEIN LEVEL
Unsere Angebote für dich

Wenn die Jahrestage der deutschen Wiedervereinigung gefeiert werden, wird das Ereignis häufig diplomatisch, politisch und wirtschaftlich betrachtet. Für euch setzt unser Projekt „Wieder vereint!?“ bewusst einen anderen Blickwinkel dagegen.
Die Deutsche Einheit ist kein Ereignis, sie ist ein Prozess –
und sie dauert nach wie vor an.
Gemeinsam mit euch wollen wir dreißig Jahre nach der politischen Einheit erkunden, was dieser Einigungsprozess für die Menschen in Hamburg bedeutete und noch heute bedeutet. Ins Zentrum rücken wir deshalb deine sozialen, kulturellen und alltäglichen Erinnerungen und Eindrücke!


Der GameJam
für eintwickler:innen
Bislang greifen digitale Spiele noch nicht direkt die Wiedervereinigung, die Deutsche Einheit und die nachfolgenden Prozesse der letzten dreißig Jahre auf. Wie würdet ihr auf innovative Weise ungewöhnliche Fragen zur Deutschen Einheit thematisieren?
Ein GameJam ist eine kreative Versammlung, die Entwickler:innen für innovative Prototypen oder weitreichende Konzepte zu einem neuartigen digitalen Spiel zusammenbringt. Mit begrenzten Mitteln und unter Zeitdruck entstehen so pointierte Konzepte – möglichst in einer ersten Version spielbar umgesetzt.
Eure Ergebnisse werden auf dieser Projektseite veröffentlicht.
Das Feriencamp
für Jugendliche und junge erwachsene
In einem dreitägigen Feriencamp begebt ihr euch gemeinsam auf eine Suche: Welche Bedeutung hat die Deutsche Einheit für mich, die anderen Teilnehmenden und mein privates Umfeld?
Eure Ideen zur Deutschen Einheit setzt ihr gemeinsam mit Editor-Programmen für digitale Spiele um. So lernt ihr, euch kreativ an einem historischen Thema durch eigene Spiele an PCs und Konsolen selbst auszudrücken.
Eure Ergebnisse werden auf dieser Projektseite veröffentlicht.


Der Vortrag
Für Euch Alle
Weil digitale Spiele in der Regel militärische oder geopolitische Themen darstellen, vernachlässigen sie viele Aspekte der deutsch-deutschen Geschichte – insbesondere eine mitmenschliche Ebene. Manche Hinweise auf die Wiedervereinigung sind wiederum bemerkenswert kreativ.
Historiker Dr. Nico Nolden zeigt, welche historischen Perspektiven digitale Spiele wählen, welche fehlen und wie dadurch der Prozess der Einigung zwischen Ost und West erscheint.
Anschließend seid ihr als Besucher:innen herzlich eingeladen, eure Sicht auf digitale Spiele und die Deutsche Einheit in eine Diskussion einzubringen.
Die Expertise
Wendezeit in Hamburg – Auf dem Weg zur Deutschen Einheit
Der Fall der Mauer im November 1989 und der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik im Oktober 1990 bedeuteten für die Menschen in Ostdeutschland einen tiefen Einschnitt. Mit der Vereinigung der beiden deutschen Teilstaaten wurden ein neues politisches System, eine neue wirtschaftliche Ordnung und ein anderes gesellschaftliches System eingeführt. Damit berührte die „Wende“ die Lebensverhältnisse jedes und jeder Einzelnen. Die historische Zäsur wirkte sich aber auch auf die alten Bundesländer aus. So kehrte Hamburg nach Jahrzehnten der „Randlage“ – nur rund fünfzig Kilometer von der innerdeutschen Grenze entfernt – nun in die „Zentralität Europas“ zurück. So formulierte es der damalige Erste Bürgermeister Henning Voscherau (SPD) Ende 1989. Der Hamburger Hafen erhielt wieder ungehinderten Zugang zu seinem Hinterland im Osten, dessen Verlust man nach 1945 in der Hansestadt regelmäßig beklagt hatte.
